
Überfahrt zur Magentic Island
Heute war Sonntag und unser letzter freier Tag. Den Tag haben wir genutzt und sind früh morgens nach Townsville gefahren um zur Magnetic Island überzusetzen. Die Fähre hatten wir schon im Voraus gebucht.
Auf dem Weg nach Townsville fuhr uns plötzlich eine Polizeistreife mit Blaulicht hinterher. Also schnell rechts rangefahren und angehalten. Böse Neuigkeiten: Ungefähr 10 Kilometer hinter uns gab es einen kurzen Abschnitt mit Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 km/h – den wir beide nicht gesehen hatten. Auf dem Rückweg haben wir uns den Abschnitt nochmals angeschaut – es sind circa 500m und ja – es ist wirklich beschränkt auf 80 km/h. Das war der bisher teuerste Strafzettel unseres Lebens.
Die Strafe lässt sich sogar in Raten zahlen. Da wir aber gelesen hatten, dass offene Strafzettel am Flughafen Probleme bereiten und man nicht ausfliegen darf, haben wir lieber am gleichen Tag gezahlt. Durch die Polizei aufgehalten kamen wir gerade noch rechtzeitig in Townsville am Hafen an. Ein wirklich stressiger Sonntagmorgen.
Dafür war die Überfahrt toll – schön windig, aber sonnig mit ein paar weißen Wolken und zum Glück nicht allzu wackelig. Nach guten 40 Minuten waren wir auf Magnetic Island angekommen.





Horseshoe Bay
Für 1 Dollar pro Person und Tag konnte man die dortigen öffentlichen Busse nutzen. Damit sind wir einmal über die Insel zur Horsehoe Bay auf der anderen Seite gefahren. Eine tolle kleine Bucht, mit sehr vielen kleinen Kunsthandwerker Ständen. Es fiel mir ziemlich schwer nichts zu kaufen, aber das muss ja alles transportiert werden und unser Gepäck hat sich in diesem Jahr nicht nur gefühlt verdoppelt.

Bei den Essensständen haben wir einen Poffertjes Stand gefunden. Poffertjes habe ich das letzte Mal vor vielen Jahren in Braunschweig auf einem Weihnachtsmarkt gefunden. Soooo lecker. Die zwei Portionen waren auch gleich verspeist. Bisher habe ich es noch nicht geschafft Poffertjes selbst zu machen – entweder war der Teig falsch oder die meine kleine Poffertjes Pfanne funktionierte nicht richtig. Ich freu mich jedesmal wenn ich einen Stand sehe und fühlte mich fast etwas weihnachtlich. Das Weihnachts-Gefühl ging hier aber auch ganz schnell wieder weg – dafür ist es hier in Australien einfach zu warm. 😂




Magnetic Island National Park
Unsere nächste Station war der Magnetic Island National Park in der Mitte der Insel. Hier soll es einige Koalas geben und tatsächlich haben wir hier unseren ersten wilden Koala gefunden. Um genauer zu sein haben nicht wir ihn gefunden, sondern andere Wanderer haben uns darauf aufmerksam gemacht. Wir hätten ihn sonst nicht gesehen. Die kleinen Dinger sind echt schwer zu erkennen in den Baumwipfeln. Da sie sich auch kaum bewegen waren wir uns am Anfang nicht so sicher ob er auch wirklich echt ist. Auf dem Weg zurück – zwei Stunden später – haben wir ihn dann zwei Äste weiter oben wieder entdeckt. Der Koala scheint also echt zu sein, bewegt sich aber wirklich nur sehr wenig.



Der Forts Walking Track befindet sich auf einer ehemaligen Site aus dem zweiten Weltkrieg – der Weg ist gespickt mit alten Gebäuden und Erklärungen zu den einzelnen Stationen. Der Track ist wirklich toll angelegt. Wer es schafft bis zum Fort auf der Spitze durchzuhalten wird auch mit einer wirklich tollen Aussicht belohnt.
Die Insel hat mir wirklich gut gefallen. Nur auf der Rückfahrt kam eine etwas stärkere Prise auf und die Fahrt zurück zum Ufer war so wackelig, dass Arne schon wieder grün um die Nase wurde. Für einen Segeltörn lässt er sich vermutlich nicht begeistern. 😂














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