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Fahrt nach Yulara

Heute sind wir von Alice Springs aufgebrochen nach Yulara, einem kleinen Ort direkt am Uluru-Kata Tjuta Nationalpark. Dort gibt es das Ayers Rock Resort; die einzige Möglichkeit in der Nähe des Uluru zu übernachten und damit auch eine wirklich teure Angelegenheit. Die Übernachtung im Ayers Rock Ressort hat uns in der günstigsten Kategorie – vier Betten und ein Schrank im Zimmer – pro Tag 130 EUR gekostet. Aufwärts gab es keine Grenzen.

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Mount Conner

Auf den Weg dorthin haben wir einen weiteren weiteren schönen Felsen gefunden und waren schon am Zweifeln ob wir jetzt schon den Uluru sehen und ob wir wohl daran vorbeifahren. Auf der Rückfahrt haben wir dann etwas genauer hingeschaut und herausgefunden, dass es sich um den Mount Conner handelt. Hier kann man mehrtägige Offroad-Touren durchführen. Sollten wir nochmals hierherkommen, dann definitv mit einem Offroad-Wagen und mit mehr Zeit. Die Weite des Northern Territory ist gigantisch.

Laut Volkszählung leben in diesem Teil 250.000 Menschen, das entspricht 2% der australischen Bevölkerung. Das entspricht auch einer mittelgroßen deutschen Stadt. Dafür ist das Gebiet auf welchem sie sich verteilen riesig und das meiste Land ist menschenleer.

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Uluru- Kata Tjuta Nationalpark

Der Uluru- Kata Tjuta Nationalpark ist – wie eigentlich jeder Nationalpark im Northern Territory kostenpflichtig. Die meisten Nationalparks werden durch das Northern Territory Government verwaltet und Eintrittpässe können durch die Government-Seite bezogen werden. Ausnahmen bilden der Kakadu Nationalpark sowie der Uluru-Kata Tjuta Nationalpark. Eintrittspässe für diese beiden Parks müssen gesondert gekauft werden und können über die Webseite oder auch direkt am Park erworben werden.

Die Besonderheit am Uluru-Kata Tjuta Nationalpark liegt an der gemeinsamen Verwaltung von Anangu People und den nationalen Behörden von Australien.

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Kata Tjuta Dune Viewing Area

Wir sind am späten Nachmittag direkt noch in den Nationalpark gefahren und haben uns Kata Tjuta angesehen. Der Nationalpark ist riesig und die Fahrtstrecke bis nach Kata Tjuta beträgt nochmals über 50km. Auf der Strecke hat man eine wunderschöne Aussicht auf den Uluru.

Kata Tjuta – oder manchmal auch noch The Olga genannt – bekam seinen Namen von der württembergischen Königin Olga, da sie eine wichtige Sponsorin der Entdeckers Ernest Giles war, der 1872 diesen Berg als erster Europäer entdeckte.

Unsere Uluru App (UluruAudioGuide – morgen schreibe ich dazu noch mehr) hat uns als erstes zur Kata Tjuta Dune Viewing Area geführt – einem kurzen Wanderweg eine Sanddüne hinauf um einen schönen Ausblick auf Kata Tjuta und den Uluru zu erhalten. Hier haben wir unsere Fliegennetze zum ersten Mal ausgetestet und waren wirklich froh sie dabei zu haben. An Arne sah man sehr gut wie viele Fliegen hier herumschwirren, die Viecher scheinen ihn zu lieben.

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Kata Tjuta Walpa Gorge

Danach machten wir uns auf den Weg in die Walpa Gorge – einem 3km Weg in eine der Schluchten. Walpa bedeutet Wind und windig war völlig korrekt. Wenn es regnet strömen Bäche an Wasser die Wände herunter. Dadurch bildet sich am inneren Rand der Schlucht ein Fluss und Teile des Flusses sind immer mit Wasser gefüllt. Dadurch wachsen hier Bäume und Gräser und plötzlich ist es inmitten der Steinwüste wieder grün. Eine Baumfrosch-Art lebt nur hier in den kleinen Tümpeln, die das ganze Jahr mit Wasser gefüllt sind. Ein sehr schöner und erstaunlicher Anblick.

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Kata Tjuta Sunset

Mit dem Schatten und dem Wind in der Schlucht wurde es empfindlich kühl und wir haben uns wieder auf den Weg zurück gemacht. Einige Kilometer weiter gibt es einen Parkplatz um den Sonnenuntergang auf Kata Tjuta zu betrachten. Einige andere Autos waren auch schon da und wir stellten uns daneben.

Die untergehende Sonne zaubert ein unglaublich kräftiges Rot auf den Stein, das manchmal beinahe unwirklich aussieht. Anscheinend spielen hier auch Lichtreflexionen von Staubpartikeln der roten Erde eine Rolle. Was auch immer es ist: Die Sonnenuntergänge sind umwerfend schön und faszinierend. Was für ein Farbenspiel die Natur zaubern kann.


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Eine Antwort zu „Day 96 – Fahrt nach Yulara / Kata Tjuta (19.05.2024)“

  1. Avatar von Oma Gabi
    Oma Gabi

    • Das ist ja witzig dass die „Olgas“ nach unserer ehemaligen württembergischen Königin 🫅Olga benannt sind. Ihr Name steht ja für vieles im Ländle – auch fürs „Olgäle“, das Kinderkrankenhaus in Stuttgart.

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