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Heute waren wir endlich wieder unterwegs. Das viele Rumsitzen am Campingplatz macht mir selbst gerade wenig Spaß, daher habe ich mich sehr auf den Tag im West MacDonnell Nationalpark gefreut, die Kids leider weniger. Als wir dann aber endlich auch die Kids eingepackt hatten und dort die ersten Schritte unterwegs waren, fanden sie es dann auch wieder toll. Endlich neue Steine für unsere angehende Steinkundlerin (Petrologie – die Steinkunde: Wieder ein neues Wort gelernt) und leidenschaftliche Steinesammlerin Thora. Im Fußraum unseres Autos existiert inzwischen eine Steinsammlung, die jedes Museum sprengt.
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Ormiston Gorge
Die Schlucht Ormiston Gorge befindet sich weit innerhalb des West MacDonnell Nationalpark und ist eine von vielen Schluchten in den MacDonnell Ranges, dem Felsgebirge, das sich hier über eine Strecke von mehreren Hundert Kilometern zieht. Es gibt einen sehr schönen 6km Rundweg oberhalb der Schlucht entlang und innerhalb der Schlucht zurück. Was wir jedoch noch nicht wussten und erst auf halber Strecke erfuhren: Innerhalb der Schlucht verläuft ein Fluss und um zurück zu kommen muss man irgendwie runter und durch diesen Fluss. Zum Glück führte der Fluss gerade nur wenig Wasser und wir konnten durchwaten ohne allzu viele nasse Kleider. Ein tolles Abenteuer.
Am Ormiston Gorge befindet sich auch ein kleiner Campground, da der Rundweg Teil eines mehrtägigen Wanderweges, des 223 km langen Larapinta Trails, durch die MacDonnell Ranges ist. Es muss spektakulär sein, diesen Trail zu laufen.
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Ochre Pits
Auf der Rückfahrt sind wir noch bei den Ochre Pits abgebogen und auf einem kurzen Wanderweg zu einer Ockergrube, aus der die hier lebenden Aborigines Ocker beziehen, gelandet.
Auf dem Weg gab es noch mindestens sechs weitere kleine Abzweigungen und ich hätte bestimmt noch weitere Tage hier verbringen können. Das Northern Territory ist für mich landschaftlich und kulturell das interessanteste Gebiet, was ich bisher in Australien kennenlernen durfte. Leider liegen zwischen den ganzen tollen und spektakulären Schluchten und anderen landschaftlichen Sehenswürdigkeiten meist viele hunderte Kilometer Sand, Sträucher und vielleicht ein paar Bäume.
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