Mareeba Plantage

Heute wollten wir in den Granite Gorge Nature Park. Bevor ich jedoch ins Auto steigen konnte, fiel mir eine dicke fette Raupe auf der Straße auf. Diese Raupen heißen Wichetty Grub und sind die Larven der Holzbohrer-Schmetterlinge. Die Aborigines essen diese Larven seit Jahrhunderten, da sie sehr eiweißhaltig sind. Das hab ich mich dann doch nicht getraut.

Auf dem Weg zum Park lag eine Misch-Obst-Plantage eines Freundes von Erwin. Hier durften wir ein paar Früchte mitnehmen. Während Arne und Erwin tiefer ins Feld gestiefelt sind, bin ich mit beiden Kindern wieder auf die Straße geflüchtet. In den Feldern leben Milliarden der grünen Ameisen – und nachdem Fenja von einer gebissen wurde, wollte kein Kind noch einen Schritt weiter in die Felder rein. Wir sind doch noch mehr Stadtmensch als Naturmensch.

Schlangen und Vögel

Der Granite Gorge Nature Park ist ein riesiges Parkgelände, mit einem kleinen Campingplatz sowie Grillstation und Vogel- und Reptilienparadies. Alle Vögel und Reptilien wurden hier von Hand aufgezogen und sind daher zahm und lassen sich streicheln.

Die kleinen (und großen) Vögelchen kitzeln ganz schön, wenn sie so auf einem herumhüpfen – und manchmal einem viel zu laut ins Ohr piepsen. Die vier verschiedenen Pythons durften wir ebenfalls auf die Hand nehmen. Da sie Wärme mögen, bleiben sie gerne auf einem liegen oder wickeln sich um einen herum. Die große 2m-Python fand Fenja jedenfalls wirklich toll und wollte gar nicht mehr von ihr herunter. Eine ganz kleine Python wurde gerade warm gebadet, da sie sich in den nächsten Tagen häuten wird – und ein warmes Bad soll dabei helfen. Thora hat währenddessen einen großen Wasserdrachen mit einer lebenden Heuschrecke gefüttert – so schnell konnte ich leider kein Bild machen.

Wallaby Rock

Der große Rundweg beginnt am Wallaby Rock und eine Tüte Wallaby Futter gibt es für 1 AUS am Kiosk. Die kleinere Wallabies unterscheiden sich von den Kängurus vor allem durch ihr spitzes Gesicht und die weißen Streifen an den Wangen – und sie sind deutlich kleiner als die meisten Kängurus. Sehr viele der Wallabies hatten gerade ein Baby im Beutel, welches immer wieder herausschaute. Rauskommen wollte aber keines. Die Dame am Kiosk war sehr froh, dass es so viel Nachwuchs gibt. Durch die großen Wassermassen im Sommer – das Wasser reichte fast bis zum Kiosk und stand teilweise bis zu fünf Meter höher – waren sehr viele Wallabies ums Leben gekommen. Die meisten der kleinen Hüpfer ließen sich mit der Hand füttern und zum Teil auch streicheln.

Felsenklettern

Der erste Weg führte zu einem kleinen Wehr, in welchem viele Schildkröten lebten. Das Wallaby Futter schmeckt ihnen auch – scheinbar essen sie alles, außer unseren Gurken. Danach waren die Tüten leer.

Die Felsentour führte fast drei Kilometer über die Steine und teilweise auch durch das Wasser, da der Wasserstand noch so hoch war. Es war eine sehr abenteuerliche Tour, vorbei an Dinosaurier-Fußabdrücke und verschiedensten Felsformationen, und wir waren froh, dass wir genügend Wasser dabei hatten. Als wir am letzten Felsen (dem Wal-Felsen) ankamen hieß es: Umdrehen und zurück oder den Emergency-Weg durch den Busch wählen. Wir wählten den Pfad durch den Busch und standen im Gebüsch. Der Weg war ziemlich zugewachsen und die Gräser gingen selbst mir teilweise bis über den Kopf, aber immer mal wieder konnte man einen schwarzen Punkt erahnen – die Wegkennzeichnung. Nach circa einem Kilometer kamen wir am Campingplatz wieder aus dem Busch heraus. Nach dieser Erfahrung brauchten wir alle erstmal ein Eis am Kiosk. Es war ein super schöner Tag.

Fenja: Die Schildkröten haben Apfel gegessen.


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Eine Antwort zu „Day 77 – Granite Gorge Nature Park (30.04.2024)“

  1. Avatar von Oma Gabi
    Oma Gabi

    • Uii – Fenja mit Schlange 🐍 um den Hals. Ganz schön mutig 👍. Was der hübsche Vogel 🦜wohl in Fenjas Ohr 👂 🦜flüstert?
      Und die süßen kleinen Kängurus 🦘 mit Kind im Beutel. Bin 🤩 hin und weg 🤩.

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