Delfin Beobachtungen

Es kann ja kaum was besseres geben als bei schönem Wetter auf See zu sein, oder? Heute sollte es nicht nur zum Entspannen und Spaß haben aufs Meer hinaus, sondern wir wollten auch mehr über die hiesigen Meeresbewohner erfahren und diese beobachten.

Die erste Schocknachricht kam jedoch schon morgens um 6:30 Uhr, als der Veranstalter fragte ob wir nicht lieber auf die Sonnenuntergang und Champagner-Tour umbuchen wollten, da alle weiteren Gäste kurzfristig abgesagt hatten. Da wir aber am nächsten Tag nach Norden weiter wollten und eine Champagner-Tour definitiv nichts für die Kinder ist, nahm der Veranstalter uns alleine mit und wir bekamen eine private Tour. Wir waren alleine mit dem Kapitän und seiner Frau auf dem großen Katamaran. Ein riesiges Schiff quasi für uns alleine. Die Kids lagen nach 20 Sekunden und der kurzen Sicherheitsunterweisung bereits in den vorderen Netzen und genossen die Meeresluft. Auch heute wurden wir mit australischen Leckerbissen und Obst verwöhnt. Nach 30 Minuten auf See konnten wir dann auch bereits die ersten Delphine beobachten. Das Schiff konnte sich teilweise bis auf 10 Metern der Gruppe nähern und es ist echt beeindruckend wie die Tiere sich im Wasser bewegen können. Delfine müssen nach ein paar Minuten unter Wasser auftauchen um Luft zu holen. So standen wir an der Reling und rätselten wo die Delfine wieder auftauchen werden. Ein Gruppe von Delfinen nennt man übrigens Schale – wer hätte es gewusst?

Pelican Bay

Nachdem wir uns an den Delphinen satt gesehen hatten ging es weiter zur Pelican Bay – einer kleinen Sandinsel mitten im Meer – vielleicht 150m lang und 50m breit an der breitesten Stelle. In der Mitte der Insel nisten die Pelikane und dort sollten wir nicht hinlaufen um die Tiere nicht zu stören. Unsere Gastgeber konnten zu jedem Meerestier und deren Verhalten etwas erzählen und so kamen wir auch schnell dort an.

Vom Boot aus ging es ins kristallklare Wasser. Am Boot wurde noch eine große Wassermatte festgemacht. Auf der lies es sich auch wunderbar spielen. Auf der Insel gab es wenig Muscheln, aber dafür viele Krebse, die Kunstwerke in den Sand bauen, einen Seestern und natürlich auch Pelikane. Wir haben uns an diese riesigen Tiere – die sind größer als ein Schwan – nicht nah ran getraut, aber es war trotzdem schön sie zu beobachten. Der Sand auf der Insel war ganz weiß an der Oberfläche – sobald man aber ein wenig grub wurde er schwarz-grau. Damit konnten die Kids wunderbare Sandkunstwerke bauen.

Harvey Bay Hafen

Auf der Rückreise gab es dann nochmals Tee und australische Kuchenspezialitäten sowie Obst. Inzwischen war Wind aufgekommen. An der Pelican Bay setzten wir die Segel und segelten bis zu Hafen zurück. Am Ende fiel es mir wirklich schwer von Bord zu gehen. Es war eine wirklich schöne Segeltour – und dass wir ganz alleine an Bord und auch auf der Insel waren machte die Tour nur noch viel toller. Es hat uns sehr gefreut, dass die zwei die Tour nicht abgesagt haben, sondern nur mit uns raus auf’s Meer gefahren sind.

Für mich und meine Zukunft gab es aber eine Info, die ich im Hinterkopf behalten werde. Der Kapitän wird ebenfalls seekrank sobald die Wellen über 3 Meter hoch werden. Also ähnlich wie bei mir. Vielleicht kann ich mein Herz dann doch noch an die See verlieren?

Zurück im Hotel haben wir dann erstmal geduscht. Das Salzwasser trocknet die Haut doch ganz schön aus und die Kinderhaut ist sehr empfindlich, wie wir auch in Thailand schon bemerkt hatten. Nachmittags sind wir nochmals los und haben eine Eisdiele gesucht. Eiskugeln haben hier seltsame Preise: 1 Kugel =6$, 2 Kugeln =8$ und die Kugel entspricht circa zwei deutschen Eiskugeln. Die Auswahl war riesig und wir haben gern geschlemmt. Gegenüber war ein Park mit schönem Spielplatz und vor allem Fenja hat hier schnell eine neue Freundin gefunden. Ihr häufigstes – einziges? – Wort war zwar „No“, trotzdem haben die beiden super miteinander gespielt und waren für die nächsten 2 Stunden kaum zu trennen.

Auf dem Weg nach Hause gab es dann nochmal ein Eis, schließlich muss ja auch das Lakritzeis noch probiert werden. Die zwei Tage hier rund um die Insel K’gari waren wunderschön, haben aber unser Budget etwas strapaziert. Die nächsten Tage werden wir schauen, dass wir etwas sparsamer sind – laut unserer Budget-App Travelspend ist Australien für uns deutlich zu teuer um lange hier zu leben – richtig schade, denn es ist ein wirklich tolles Land.


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Eine Antwort zu „Day 62 – Blue Dolphin Tour Pelican Bay (15.04.2024)“

  1. Avatar von Oma Gabi
    Oma Gabi

    • Glück 🍀 gehabt und ein wirklich tolles Entgegenkommen des 👩‍✈️ 👨‍✈️ Kapitänpaares. Ein ganzer Katamaran nur für euch. Herrlich 🤩. Und Delphine in Freiheit zu beobachten ist schon was anderes als im Delfinarium. Pelikane kenn ich vom Donaudelta – sind schon Riesenvögel. Ich geh jetzt auch ein Eis essen. 🍨

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