Sydney City

Wir hatten uns schon einige Indoor-Aktivitäten für heute ausgesucht, da die Wettervorhersage für heute nur Regen bot. Als wir aber morgens aus dem Fenster schauten, blickten wir in einen strahlend blauen Himmel ohne auch nur eine einzige Wolke in Sicht. Daher haben wir nochmals alles an Plänen über den Haufen geworfen und beim Frühstück beschlossen heute einen kleinen Tierpark mit ausschließlich australischen Tieren zu besichtigen.

Um den Tag spannend zu gestalten – und weil es deutlich günstiger als Taxi ist – sind wir mit Bus und Bahn gefahren. Sydney und Umgebung hat vor einigen Jahren eine Opal-Card auf RFID-Basis für alle öffentlichen Verkehrsmittel eingeführt – sowohl Busse, Bahnen, Metro-U-Bahnen und Fähren laufen alle über das Opal-System. Die Opal-Karten kann man an bestimmten Verkaufsstellen erwerben und kann dann Geld auf die Karte laden oder nach Registrierung auch Kreditkartendaten hinterlegen. Da wir keine Verkaufsstelle gefunden haben, sind wir einfach in unseren Bus eingestiegen und haben den Busfahrer gefragt ob man auch noch ganz klassisch Tickets lösen kann – kann man nicht mehr. 😂 Aber das Opal-System funktioniert auch mit Kreditkarten – man tappt einfach beim Einsteigen und beim Aussteigen aus dem Bus die Kreditkarte – und am Ende des Tages werden die Routen zusammengezählt und der passende Betrag für das günstigste Ticket wird von der Kreditkarte abgezogen. Sydney ist wirklich teuer, aber das öffentliche Nahverkehrsnetz ist super ausgebaut, die verschiedenen Transportmittel aufeinander abgestimmt und die Tickets wirklich günstig. Für eine einfache Fahrt habe ich 60 cent gezahlt. Da wir keine Opal-Karten hatten, haben wir zwei Erwachsene jeweils mit unserer Kreditkarte ‚getappt‘ – die zwei Kids haben wir einfach schwarz mitgenommen, nachdem der der Busfahrer meinte: Es werden nur Erwachsene gezählt, Kinder werden sowieso nichts strafrechtlich verfolgt, also ’no worries mate‘.

Featherdale Wildlife Park

Der Feathersdale Wildlife Park in Sydney beherbegt über 260 verschiedene australische Wildtier-Arten, darunter 68 gefährdete Arten. Es gab Kängurus, Koalas, Wombats, Echidnas (eine Art Stachelschwein), Emus, Quokkas, Papageien und Kakadus aller Arten, Dingos, die tasmanischen Teufel, die größer sind als ich dachte und kleine Pinguine zu betrachten. Am beeindruckendsten waren die Kängurus, die man füttern und dabei auch streicheln konnte und die Koalas, von denen wir Fotos machen konnten. Die Koalas fand auch Fenja am besten – zuhause ist ihre erste Klasse die Koala-Klasse und jetzt konnte sie die Tiere in echt sehen und streicheln. Ihr Stoff-Koala Kimi hat nun auch seine frei lebende Verwandtschaft gesehen.

Der Park ist der kleinste der drei Zoos in Sydney und beherbergt nur australische Tiere. Elefanten, Löwen und Giraffen gibt es hier nicht zu sehen. Wir waren dennoch über vier Stunden im Park und haben immer noch neue Tiere entdeckt – eigentlich waren uns fast alle Tiere unbekannt. Die Vielzahl an Tieren, die nur in Australien beheimatet sind, ist wirklich enorm. Das Land ist riesig und die Tier- und Pflanzenwelt so unterschiedlich zu der uns bisher bekannten europäischen Welt – ich freue mich sehr auf die nächsten zwei Monate in Australien.

Abendessen

Abends wollten wir in einen kleinen Burgerladen zum Abendessen, wurden aber direkt von der Security vor dem Lokal aufgehalten. In Australien gibt es ziemlich strenge Regeln für Lokalitäten, die Alkohol ausschenken. In den meisten Lokalen dürfen sich Minderjährige ab einer bestimmten Uhrzeit gar nicht mehr aufhalten. Damit mussten wir uns ein neues Lokal zum Abendessen suchen in dem sich Minderjährige immerhin in Begleitung eines verantwortlichen Erwachsenen aufhalten durften. Wann ein Lokal diese Lizenz erhält ist mir aktuell noch nicht ganz klar. Es gibt welche, da dürfen sich Minderjährige gar nicht aufhalten und welche, da dürfen sie in Begleitung rein. Wir fanden noch ein leckeres Restaurant und konnten uns satt essen – die Preise sind zwar dreimal so teuer wie in Thailand, die Größen aber auch. Die nächsten Male werden wir kleinere Portionen bestellen.

Irgendwie kommt mir das australische Essen deutlich bekannter vor als das thailändische Essen – und laut den Kindern schmeckt Schinken nun auch wieder nach Schinken; in Thailand wollten sie beide kein Schinken und keine Wurst mehr essen.


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Eine Antwort zu „Day 53 – Sydney Featherdale Wildlife Park (06.04.2024)“

  1. Avatar von Oma Gabi
    Oma Gabi

    • Hallo 🦘 Kängurus, 🐨 Koalas und Wombats. Der ganze Zoo nur australische Tiere. Find ich gut 👍.
      Und die strengeren Regeln für Kinder und Jugendliche- manchmal wünsche ich das in Deutschland 🇩🇪 auch.
      Wurst in Thailand – nach Aussage einer die es wissen muss: schmeckt überhaupt nicht 🫤

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