
Heute war der Start unserer drei Tage Trecking Tour in die Bergregion nahe Myanmar. Um gut gerüstet zu sein sind wir morgens nochmal über den gate market geschlendert und haben und haben uns unbekannte Kleinigkeiten und für die Kids sticky rice mit Mango zum frühstücken gekauft. Später haben wir festgestellt, dass wir definitiv zu viel zu essen dabei hatten, da wir die nächsten drei Tage von unserem Guide mit sehr leckerem (und viel zu reichlichem) Essen verwöhnt wurden.
Um neun Uhr wurden wir von unserem Guide am Hotel abgeholt – obwohl wir rüberlaufen wollten – waren dann aber auch froh, dass wir die schweren Rucksäcke nicht schleppen mussten. Unsere großen Rucksäcke wurden mit dreißig weiteren Rucksäcken anderer Treckinggruppen in einem Raum gelagert und mit zwei kleinen Tagesrucksäcken machten wir uns auf auf den Weg.
San Mahaphon Market

Unser erster Stop führte uns nach einer Stunde zu einem „kleinen“ Markt, wo wir uns nochmals mit einem Frucht Smoothie und einem Eis für den Weg versorgten. Danach fuhren wir eine weitere Stunde bis zu einem schönen Wasserfall.
Mok Fa Waterfall

Der Mok Fa Wasserfall liegt im Nationalpark Doi Suthep-Pui umgeben von Wald. Zum Wasserfall selbst mussten wir noch ca. 500m über einen steinigen Waldweg laufen, wurden danach aber mit einem wunderschönen Ausblick belohnt und konnten auch im Wasserfall baden. In der Regenzeit steigt das Wasser um mindestens drei Meter und der Wasserfall fällt auf der kompletten Breite ab – in dieser Zeit kann man nicht in ihm baden, da auch größere Steine und Baumstämme den Wasserfall herunter geschwemmt werden.





Danach hielten wir noch einmal für eine Mittagspause in einem kleinen Restaurant, wo wir – wie überall – sehr leckeres und viel zu reichliches Mittagessen bekamen. Arne hat nach den drei Tagen beschlossen deutlich weniger zu essen, da die Hosen irgendwie immer kleiner werden…
Treckingtour im Nationalpark
Nach einer weiteren halben Stunde Fahrt auf immer kleiner werdenden Straßen hielten wir am Straßenrand, schulterten unsere Rucksäcke und los ging es in den Dschungel. Die Wege durch diesen Nationalpark waren eng und steil und führten uns immer tiefer in den Dschungel.
Aktuell haben wir den Beginn der Sommerzeit und die trockene Hitzewelle hat schon begonnen. Schon jetzt war der Wald sehr trocken und die Wege, die in der Regenzeit schlammig und matschig sind waren steinhart. Rund um Chiang Mai beginnt nun auch die smoky season, wenn die Bauern die Überreste der Ernte verbrennen und die Luftqualität sehr schlecht wird.
Nach ein paar hundert Metern haben wir die ersten wilden Schlangen gefunden und auch Löcher von Taranteln gesehen – zum Glück ohne Spinnen-Begegnung.
Unser Guide Wan hat uns sehr viel über die Bäume und Blumen, Früchte und Tiere dieser Gegend erklärt und hatte auch sehr viele kleine Wald-Spiele für die Kinder unterwegs parat. So haben die Kids den vierstündigen Weg durch den Wald zum ersten Bergdorf super mitgemacht und nur ich hatte nach Ankunft meine erste richtige Migräne Attacke auf der Reise.
















Ankunft im Dorf
Das kleine Bergdorf besteht aus 11 Familien, die hier leben. Strom wird hier für jedes Haus mittels Sonnenkollektoren gewonnen und Wasser wird aus einem nahegelegenen Fluss gepumpt. Die Häuser bestehen alle aus Holz und werden auf Stelzen erbaut, so dass keine der wilden Tiere (vor allem Schlangen) den Weg hinauf finden. Jede Familie besitzt mindestens einen Hahn und viele Hühner und gefühlt hunderte von Küken, sowie Hunde und Katzen und Schweine. Viele Familien besitzen auch Wasserbüffeln, die tagsüber und nachts in de Dschungel freigelassen werden und morgens wieder zum Fressen und Trinken alleine zurückkommen. Sie werden dazu mit leicht gesalzenem Essen gefüttert, so dass der Durst sie wieder zurücktreibt. Die Büffel sind auch ein Teil des Familieneinkommens. Sollte Geld benötigt werden kann einer der Büffel verkauft werden – es muss nur geschaut werden, dass es immer wieder Nachwuchs bei den Büffeln gibt. Die Hähnchen haben mich morgens früh in den Wahnsinn getrieben, da sie direkt unter unserem Schlafplatz viel zu früh angefangen haben zu krähen.
Die meisten Familien leben vom Anbau von Obst, Gemüse und Reis, haben Kinder in einer der nächsten Städte, die ihnen Geld schicken oder nähen traditionelle Gewänder und Kleider für Touristen, die wir abends auch angeboten bekamen.
Unser Guide hat uns noch ein wirklich leckeres Abendessen zubereitet und danach saßen wir noch am Lagerfeuer. Abends wurde es sehr schnell recht frisch. Wo tagsüber in der Sonne noch 38 Grad Hitze herrschten waren wir nachts bei kühlen 9 Grad angekommen. Zum Glück bekamen wir genügend Decken, so dass wir uns nachts wieder wärmen konnten.















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