
Heute habe ich die Photos nicht mit meinem Handy aufgenommen sondern endlich unsere Kamera ausgepackt und getestet. Bisher hatte ich sie immer im Rucksack vergessen. Ich bin mir noch nicht so schlüssig was ich nutzen werde. Die Bilder vom Handy sind auch ziemlich gut.
Heute haben wir uns auf den Weg zu unseren ersten richtigen Touristenattraktionen gemacht. Einem der sechs größten Tempel in Bangkok und dem großen Königspalast.
Wat Pho (Wat Phra Chetuphon Wimon Mangkhalaram Rajwaramahawihan)
Im Wat Pho liegt einer der größten liegenden Buddhastatuen mit 46m gesamter Länge, selbst die Fußsohlen sind 3m hoch und über und über mit Perlmutt verziert. Die Statue ist wirklich beeindruckend und es dauert eine ganze Weile, bis man komplett herumgelaufen ist. An einer Seite gibt es 108 Schälchen, in die einzeln kleine Geldstücke geworfen werden dürfen – die Geldstücke kann man abgezählt für eine Spende erwerben.












Auf dem Gebiet des Tempels gibt es über 1.000 Buddha Statuen – wie unsere Kleine meinte: Oh je, noch ein Buddha – wo kommen denn so viele Buddhas her?‘ Keine einzige Buddha-Statue ist identisch und jeder Sockel ist von Hand verziert. Eine überwältigende Anzahl an Statuen.
In den Gartenanlagen stehen kleine runde Gebäudekomplexe, die die Asche verstorbener Königsmitglieder beinhalten.
The Grand Palace

Zum großen Palast musste man nur der Menschenmenge folgen – er ist eine der Hauptattraktionen Thailands. Wie auch bei allen anderen Tempeln und Museen gilt: Für Thai kostenlos, alle anderen müssen zahlen. Immerhin müssen Kinder erst ab 120cm zahlen und wenn sich beide klein machen, klappt das noch 🙂






Der große Palast ist wirklich groß und ohne Führung leider etwas unübersichtlich. Die Gebäude werden bewacht von verschiedenfarbigen Riesen-Wächter und sind innen mit meterlangen Wandmalereien verziert. In über 170 Feldern wird eine Geschichte des Gotthelden Rama und seinen Sieg über das Böse dargestellt. Im Haupttempel (Wat Phra Kaeo oder auch Tempel des Smaragd-Buddhas) sitzt ein 66cm großerJade-Buddha umgeben von mehreren Buddha Statuen. Für diesen Buddha gibt es drei verschiedene Gewänder (Sommer-, Winter- und Regenzeit), die jeweils feierlich gewechselt werden.

Auf dem Gelände gibt es noch ein Textil-Museum, in welchem die Kleider der Königinmutter Sirikit aus den verschiedenen Jahrzehnten ausgestellt werden und Teile ihrer selbst entworfenen Kollektion. Im Erdgeschoss gibt es eine kleine Ausstellung über die verschiedenen Muster der Thai-Gebiete und Stämme – zum selber stempeln auf Papier. Ratet wo wir uns die längste Zeit aufgehalten haben?

Zu Mittag / Abend gegessen haben wir in unserem bisher teuersten Lokal direkt am Hafen. Dort konnten wir hunderte von Langbooten beobachten, die die Kanäle entlang fuhren. Danach wollten wir mit einem Taxi zurück zum Hotel fahren – ohne Stau eine Strecke von circa 30 Minuten. Leider wollten uns die Taxis nicht mitnehmen, da wir laut Taxifahrer über 3 Stunden für die Strecke gebraucht hätten. Daher machten wir uns auf den Weg zur Metro. Die Underground Metro (MRT) ist ein separates Schienennetz und läuft in Konkurrenz zum Sky Train (BTS). Daher sind die Tickets nicht kompatibel und müssen separat erworben werden. Natürlich liegt unser Hotel in der Nähe einer BTS Station, aber nicht in der Nähe einer MRT Station – daher mussten wir nochmals umsteigen. Für den Weg zurück haben wir auch wirklich die drei veranschlagten Stunden benötigt, dafür war er wesentlich aufregender als eine Taxifahrt! Dreimal wurden wir gefragt, ob sie Fotos mit uns oder den blonden Kindern machen dürfen, mindestens fünfmal wurden die Kinder als ‚cute‘, ‚beautiful‘, ’so sweet‘, ‚princess‘ angesprochen und zweimal wurde ihnen durch die Haare gestreichelt. Außerdem konnten wir uns mit interessanten neuen Joghurt-Getränken am Straßenrand eindecken. Allein das ‚durch-die-Stadt-laufen‘ ist schon ein Abenteuer.
Durch das viele Laufen haben wir heute die Marke von 10km geknackt – wir ‚üben‘ noch für die mehrtägige Dschungel Tour in Norden Thailands.
Heute Abend habe ich mich noch ein wenig über die Technik und die Kamera geärgert, da ich die Bilder nicht mit GPS-Koordinaten versehen bekommen habe und das Hochladen der Bilder in die Cloud ewig dauert.
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